- Alina Schlieper
Passion bei der Arbeit - was bedeutet das für Euer Start-up?
Sicherlich sind viele von Euch schon einmal einer Arbeit nachgegangen, mit der sie
sich nicht identifizieren konnten. Was waren die Ergebnisse Eurer Arbeit und wart
Ihr zufrieden mit diesen? Und wie sieht es jetzt in Eurem eigenen Start-up aus? Mit
der Frage, wie wichtig Passion für die Arbeitsergebnisse ist, haben sich Hubner,
Baum & Frese (2020) beschäftigt.
Doch was ist Passion überhaupt genau? Die Forscher*innen der Studie definierten
diese wie folgt: Passion ist ein wissenschaftlich zugängliches, intensives, positives
Gefühl, das durch das Engagement in unternehmerischen Aktivitäten erlebt wird
und mit Rollen verbunden ist, die für die Selbstidentität bedeutsam und
hervorstechend sind.
Dabei muss Passion nicht zwingend von Beginn an existieren, es kann sich auch
entwickeln und von den Mitarbeiter*innen weitergegeben werden.
Dies kann auf zwei unterschiedliche Arten geschehen, wobei die „Typ 1“
Verbreitung gewöhnlicher ist als die „Typ 2“ Verbreitung. Während die „Typ 1“
Verbreitungsform spontan ist und emotional gesteuert wird, ist die „Typ 2“
Verbreitung deutlich langsamer und inkludiert reflektiertes Denken.
Emotionen haben also einen hohen Stellenwert bei dem Thema Passion.
Dies bestätigen auch die Wissenschaftler*innen. Das Ergebnis der Studie lautet
also, dass vor allem die emotionale Identität in den Prozess der Wahrnehmung von
Passion integriert ist. Ist diese Passion vorhanden, beeinflusst sie die
Arbeitsergebnisse positiv.
Aber auch selbstständige Gestaltung der Inhalte im Rahmen der Arbeit können
Commitment und Passion fördern. Und wo kann man das mehr als im eigenen Start-
up?
Passion ist demnach wichtig! Wenn Ihr liebt, was Ihr tut, übertragt Ihr dieses
Gefühl auch auf andere!
Wenn Du mehr über die Studie erfahren möchtest, kannst Du den Artikel
„Contagion of Entrepreneurial Passion: Effects on Employee Outcomes” aus dem
Journal Entrepreneurship Theory and Practice" über die EZB der Uni kostenlos*
abrufen.
*für Studierende und Mitarbeiter*innen der UW/H